Standpunkte

„ARGE SOLAR Austria“ ist die Kurzbezeichnung für den gemeinnützigen Verein „Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Nutzung der Solarenergie in den Ländern des Südens zur Armutsbekämpfung und zum Klimaschutz“. Der Verein wurde im Spätherbst 2005 gegründet und bei der Behörde angemeldet.

Die Arbeitsgemeinschaft versucht die vielen engagierten Gruppen und Einzelpersonen in Österreich zu vernetzen, die sich schon bisher um die Armutsbekämpfung und den Klimaschutz bemühten. Die ARGE SOLAR erhofft sich dadurch eine Steigerung der Effizienz der Arbeit in diesem Bereich, sodass das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer globalen Energiealternative gestärkt wird.

Warum ist die Nutzung der Solarenergie gar so wichtig?

Holz als Brennstoff ist in vielen Ländern des Südens kaum mehr vorhanden, da bereits große Teile der Wälder abgeholzt sind und der verbleibende Holznachwuchs dem Tempo der Abholzung nicht standhalten kann. Der Kahlschlag führt zu Versteppung und Bodenerosion. Wird aus Mangel an Brennholz auch noch Tierdung verbrannt, hat das darüber hinaus auch noch katastrophale Folgen für die Bodenfruchtbarkeit. Der Ersatz von Holz durch fossile Brennstoffe heizt einerseits die Klimakrise weiter an und kann anderseits von der Bevölkerung finanziell nicht bewältigt werden.

Der Verein setzt sich daher für Projekte ein, die der Bevölkerung dieser Länder kostengünstige Geräte zum Kochen mit Solarenergie zur Verfügung stellen.

Jeder solar betriebene Kocher, egal in welchem Land er steht, ist auch ein Beitrag zum globalen Klimaschutz, weil jeder geschonte Baum weiterhin CO2 aufnehmen kann.

Da große Teile der Bevölkerung in den ländlichen Regionen in den Ländern des Südens auch keinen Zugang zu elektrischen Strom besitzen, setzt sich der Verein auch für Photovoltaikprojekte ein.

Darüber hinaus will der Verein über die globale Energiesituation informieren und Bewusstsein für die Notwendigkeiten von Energiealternativen schaffen.

Die ersten Schritte

Da wir nicht alles gleichzeitig machen können und wir zur Finanzierung unserer Projekte auf Spendengelder angewiesen sind, konzentrieren wir uns in der Anlaufphase auf die Verbreitung von Solarkochern, die Herstellung von Kontakten für Schul- und Gemeindepartnerschaften und auf Lobbying zur Aufnahme der Solarkocher in das CDM (Clean Development Mechanism) Programm zur Erreichung der Kyoto-Ziele.